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Schultz: «Ist mir ein Stück weit unerklärlich» (ARD)
Aus Fussball vom 18.05.2024. Bild: imago/MIS
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34. Bundesliga-Spieltag Köln muss runter – Union rettet sich in extremis

  • Am 34. und letzten Spieltag fallen in der Bundesliga die letzten Entscheidungen. Köln ist nach Darmstadt der zweite Absteiger.
  • Bochum fällt von Platz 14 noch auf den Relegationsrang und muss gegen Zweitligist Düsseldorf um den Klassenerhalt kämpfen.
  • Das rettende Ufer erreichen Union Berlin (2:1 gegen Freiburg) und Silvan Widmers Mainz (3:1 in Wolfsburg).
  • Leverkusen schafft das Kunststück einer Saison ohne einzige Niederlage.

Nach 5 Jahren Erstklassigkeit hat es den 1. FC Köln erwischt: Am letzten Spieltag ging das Team von Ex-Basel-Coach Timo Schultz in Heidenheim 1:4 unter. Der siebte Abstieg in der Klubgeschichte ist damit besiegelt. Auch ein Sieg hätte den «Geissböcken» letztlich nicht zum Klassenerhalt gereicht, weil Union Berlin seine letzte Partie gegen Freiburg mit 2:1 gewann.

Fussballspieler im weissen Trikot auf dem Spielfeld.
Legende: Müssen den Gang in die Zweitklassigkeit antreten Julian Chabot und seine Kölner Teamkollegen. imago images/Sportfoto Rudel

Da Bochum parallel Bremen 1:4 unterlag, schafften die Köpenicker gar noch den direkten Ligaerhalt. Und das in einem Hitchcock-Finale: Ritsu Doan hatte für Freiburg in der 85. Minute zum 1:1 ausgeglichen. Mit diesem Resultat wäre Union auf dem Relegationsplatz verblieben. Doch tief in der Nachspielzeit folgte die grosse Erlösung an der Alten Försterei: Jannik Haberer traf in der 92. Minute zum 2:1, nachdem Kevin Volland einen Penalty nur an den Pfosten gesetzt hatte.

Das punktgleiche Bochum muss aufgrund des um 7 Treffer schlechteren Torverhältnisses die Relegation bestreiten: Gegner dort ist Düsseldorf, das in der 2. Bundesliga nicht mehr vom 3. Platz zu verdrängen ist.

Widmer und Henriksen bleiben mit Mainz oben

Jubelstürme gab es dagegen in Mainz, das sich mit einem 3:1-Erfolg in Wolfsburg rettete. Die Partie war nervenaufreibend: Sepp van den Berg (72.) und Jonathan Burkhardt (85.) stellten tief in der zweiten Halbzeit von 1:1 auf 3:1. Das Team von Silvan Widmer, der in der 73. Minute ausgewechselt wurde, schaffte damit eine spektakuläre Wende: Pünktlich zum letzten Spieltag hatte Mainz nicht mehr auf einem der letzten drei Plätze gestanden, erst zum dritten Mal in dieser Saison. Im Winter hatte nicht viel für den Klassenerhalt des Karnevalsklubs gesprochen.

Als Retter in der Not konnte sich der vom FCZ gekommene Bo Henriksen feiern lassen. «Die letzten 13 Spiele mit Bo spielen wir eine Runde wie ein Europapokalanwärter», lobte Sportdirektor Martin Schmidt.

Radio SRF 1, 18.05.2024, Bulletin von 17:10 Uhr ; 

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